Wie traurig ist es, wenn in heutiger Zeit viele Kinder im 4. Schuljahr, also 10-jährig, schlecht oder kaum lesen können, was ihnen wohl alles entgeht ?
Vielleicht ermuntert mein Beitrag den ein oder anderen LesePaten in einer Kinderbetreuung zu werden, zum Wohle der Kinder :
Bei den wenigsten wird sich das kaum nachholen lassen, was in diesen Jahren versäumt wurde. Es ist bedauerlich, dass man sich in vielen Familien nicht mehr Zeit und Muse nimmt, schon mit dem
Kleinstkind zu sprechen, zu singen, ihm zu erzählen oder ihm vorzulesen. Egal wer das tut, die Eltern, Oma u. Opa oder ein größeres Geschwisterkind. Geborgen, im Arm des Vorlesers oder Erzählers,
zumindest aber in körperlichem Kontakt, erfährt das Kind neue Dinge, kleine Abenteuer und Erlebnisse anderer oder auch von Tieren, die im Köpfchen (Gehirn) verarbeitet werden müssen.
Nachdenken und Nachfragen über das Gehörte, erweitert die Gehirnfunktion, erweitert somit den geistigen Horizont des Kindes. Macht es neugierig u. wissbegierig. Wie glücklich bin ich heute noch,
dass ich in der Kinderzeit so viele Menschen hatte, die mir erzählten oder vorlasen. Besonders meine Großmutter nahm mich gerne mit, wenn sie Verwandten- besuche machte. Es waren oft mehrere
Kilometer, die auch durch dichten oder auch mal lichteren Wald führten. Schon als 4-Jährige nahm ich diesen Fußmarsch an Großmutters Hand gerne auf mich, weil sie so wunderbar erzählen konnte.
Von Riesen und Zwergen, vom Zauberwald und Felsenhöhlen, wo das „kleine Volk“ wohnte, dem man abends immer ein wenig Essen vor die Tür stellte. Großmutter war auch ein wenig abergläubig. In
etlichen Gegenden des Odenwaldes gibt es Felsformationen, die nennt man das Wildfrauenhaus oder das „Willeleithäisel“.
Großmutter wusste so viele Sagen und Geschichten, wenn wir da in der Nähe vorbei- kamen. Oft waren sie auch recht gruselig, ich fasste dann ihre Hand ganz fest und schmiegte mich an ihren weiten,
langen Rock; doch wollte ich die Geschichten immer wieder hören. Wie sehr hat dies meine Fantasie angeregt und manchmal träumte ich auch davon. Meine Eltern hatten auf dem Hof viel Arbeit und zum
Vorlesen blieb wenig Zeit, aber abends betete Mutter mit uns schöne Abendgebete und mit den „14Englein“ die um mein Nachtlager wachten, fühlte ich mich sehr geborgen.
Zum Glück, war ich den Reizüberflutungen der heutigen Zeit nicht ausgesetzt, es gab eben nur das Radio. All die neuen Medien und Errungenschaften, die es heute gibt, mögen ihre Berechtigung
haben, ersetzten aber niemals das menschliche Gegenüber zum Anlehnen, Kuscheln, Geborgen sein. So viele Kinder, die mit der Reizüberflutung nicht zurecht- kommen; dafür gibt es das Wort
„Verhaltensauffälligkeit“. Leider gibt es gar nicht so viele Kinder Psychologen, die da helfen und eingreifen können. In der Kleinfamilie, wenn Papa und Mama arbeiten müssen, bleibt oft wenig
Zeit, die besonderen Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen und so tun dies moderne Medien, aber ohne „warme Geborgenheit“ zu spüren, mit Angst vor dem Fernseher. Als abschreckendes Beispiel kommt
mir eine Begebenheit in den Sinn.
Wir sitzen auf der Terrasse eines Gasthauses, am Nebentisch Eltern mit 3 Kindern, das jüngste im Kinderstuhl, alle 5 beschäftigen sich mit Handy oder i Phone. Die Bedienung bringt das Essen, nur
wiederwillig legen die älteren Kinder ihr „Spielzeug“ zu Seite, um aber immer wieder darauf zu blicken und ohne Dank an die Bedienung. Dem Jüngsten im Kinderstuhl nimmt die Mutter das Handy aus
der Hand, wütendes Schreien und treten nach der Mutter und zunächst Verweigerung der Mahlzeit. Dieses Erlebnis hat mich mehr als nachdenklich gemacht. Warum können Eltern mit ihren Kindern nicht
mehr erzählen und reden? Erziehung ist Beispiel und Liebe, sagte Pestalozzi, ein außergewöhnlicher Pädagoge, dessen erzieherische Erfahrungen heute mehr denn je gelten !
Nocheinmal: Vielleicht ermuntert mein Beitrag den ein oder anderen LesePaten in einer Kinderbetreuung zu werden, zum Wohle der Kinder !
Ihre Inge Weidmann
Line Dance ist ideal für alle, die gern tanzen, aber keinen Partner haben oder aber einen Partner, der nicht gern tanzt. Line
Dance ist Tanzen nach flotter Musik in der Reihe, neben- und hintereinander.
Inzwischen gibt es den Kurs einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Gern können auch wieder neue Teilnehmerinnen hinzukommen, da Frau Rittner alle Tänze immer ausführlich erklärt und einübt und auch Wiederholungen macht, wenn eine Teilnahme an einem Abend nicht möglich war. Auch Anfänger können deshalb gerne mit einsteigen. Nur Mut! Es handelt sich nicht um einen Wettbewerb, sondern einfach um Freude an der Bewegung und der Musik.
Es sind insgesamt 10 Abende, immer Donnerstag von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr in der Aula der Rodensteinschule.
Der Beitrag für die 10 Abende beträgt 60 Euro. Die Teilnehmer müssen im ersten Jahr NICHT Mitglied bei den Landfrauen sein, sind aber
mit Daten registriert für den Versicherungsschutz während des Kurses.
Der erste Abend beginnt am 07.09.2023 Weitere geplante Termine: zwischen
21.09.2023 und 07.12.2023. Zwischendrin sind Herbstferien und die Referentin hat auch Kurzurlaub eingeplant, deshalb größerer Zeitraum. Die genaue Absprache findet unter den Teilnehmerinnen
statt.
Die Anmeldungen nimmt entgegen: Manuela Weidmann,Tel. 06164-503601, per Mail: m.weidmann@freenet.de oder per Whats app 0179-8791900.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und hoffentlich auch auf viele neue Interessierte. Ein erster kostenloser Schnupperabend für Neueinsteiger ist jederzeit möglich.